Gedanken im Regen

Sie stand am Fenster ihrer kleinen Wohnung, blickte in das grau-nasse Wetter, das sie traurig stimmte, und sie dachte an ihn ....An solchen Tagen fragte sich sich wie es wäre, mit ihm auf ihrem Sofa sitzen, sich an ihn kuscheln und mit ihm dem Regen zuzuhören...

Oft waren solche Tage, an denen das Wetter so trübsinnig gewesen war, Tage gewesen, an denen sie darüber nachgedacht hatte, was sie sich vom Leben wünschte,ob sie nur ihre Träume hatte oder jemals das erreichen würde wovon sie träumte..... Und oft waren Regentage,diese Tage an denen sie an sich zweifelte,zweifelte ob alles richtig war was sie in ihrem Leben getan hatte,ob sie ihr Leben in die richtige Richtung lenkt....

Manchmal, wenn es regnete, wünschte sie sich er wäre hier,bei ihr und sie fragte sich wieder, wie sie es schon so oft getan hatte,ob es sein konnte, dass sie nun jemanden gefunden hatte der so empfand wie sie...Sie wünschte sich so sehr,keine Entscheidung treffen zu müssen...Aber sie musste es tun,für sich,für ihn,für ihren kleinen Jungen....Ja,ihr kleiner Junge auch wenn es regnete,wärmte der Gedanke an ihn ihr Herz....

Sie dachte daran,warum ihre früheren Beziehungen gescheitert waren...Und ob es mit ihm klappen könnte.....Während der Regen gegen die Scheibe klopfte,fiel ihr ein,das immer sie diejenige war die Entscheidungen traf,...Es waren ihre Träume die sie dazu trieben,das wusste sie...Aber sie fragt sich,wie nah sie denn ihren Träumen bisher gekommen war...Sicher,hier und da erfüllten sie sich..aber war das ausreichend?Sie hatte noch soviele Träume,kurz kam ihr der Gedanke das es zu viele sein könnten...

Sie überlegte ob sie jemals wirklich glücklich war...Ja,in der Vergangenheit,daran erinnerte sie sich...Aber jetzt?Sie wusste,irgendetwas Grundlegendes fehlt...Sie hatte sich verändert...

Sie dachte an die Entscheidung,die sie treffen musste...hatte Angst davor!War es fair eine Entscheidung zu treffen ohne ihn? Ihr war bewusst,wenn sie sich entschied,ihn aufzugeben,würde sie es sich irgendwann vorwerfen,es bereuen...aber wie wäre es wenn sie sich anders entscheiden würde.........?

Sie liebte ihn schon so lange und er glaubte sie zu lieben,aber war sie deswegen glücklicher?Sie fragte sich ob er es war....Tief im innern kannte sie die Antwot: Nein... Ob er mit ihr wirklich glücklich werden konnte?Sie fragte sich wovon er träumte...ob seine Träume ihren ähnelten...hatte er sich nicht schon seine Träume erfüllt,lange bevor er sie traf?

Ihr Blick verfolgte einen einzelnen Regentropfen,der langsam an der Fensterscheibe herunterglitt und dann verschwand.... Traurig überlegte sie,ob sie nicht auch wie der Regentropfen war...glitt sie nicht auch durch das Leben und endete jetzt hier,irgendwo im nichts? Sie wollte mehr ...aber um jeden Preis? Sie war so unsicher....War es möglich ihre Wünsche und die Liebe unter einem Hut zu bekommen?Bisher glaubte sie das nicht und die Vergangenheit gab ihr recht....Aber die Zukunft könnte doch anders sein sie hoffte es so sehr.....

Sie stand noch immer am Fenster als die dunklen Wolken sich verzogen und die Sonne die Regentropfen an der Scheibe trocknete...Aber sie lächelte...sie hatte eine Entscheidung getroffen............Aber sie wusste,wenn es wieder regnet, würde sie genau wie heut auch,da stehen an ihn denken und sich fragen ob sie richtig gehandelt hatte.......

weil ich so eine Situation auch kenne. Oder mir auch vorstelle, der andere würde so denken.

Feelings in the rain ;O)

Es war dunkel draussen, das trübe Wetter,welches schon den ganzen Tag herrschte lud dazu ein

es sich unter einer flauschigen Decke gemütlich zu machen. Auf einmal ging es los...zuerst

nur ganz zaghaft sprenkelten Regentropfen das Fenster des Wohnzimmers. Wenige Momente später

und der Himmel öffnete seine Schleusen...dicke tropfen klatschten gegen die Scheiben und mit

einem wohligen klatschen zerbarsten die Tropfen auf dem noch eben trockenen Asphalt der

Straße. Sie lauschte dem Lied der Tropfen...jeder einzelne für sich verursachte nur ein fast

geräuschloses Platschen, aber alle Tropen zusammen spielten ihr rauschendes Konzert. Ein

Frösteln lief ihr über den Rücken. Früher war dies die Zeit, in der sie viel

nachdachte...über ihr Leben, die ungewisse Zukunft über ihre vielen unausgesprochenen Träume

und über ihre Ängste, die sie mit niemanden teilen mochte. Sie empfand den Regen mit einem

traurigen Gefühl. Sie sah den Tropfen dabei zu, wie sie an der Fensterscheibe

herunterglitten und sich scheinbar im nichts verloren. Heute sah sie das ganz anders. Die Tropfen waren nicht verloren...sie waren lediglich auf

einer Reise. Das Ziel eines jeden Tropfens war es, die Erde aufleben zu lassen. Jeder

einzelne Tropfen war ungemein wichtig. Er ließ Blumen erblühen, an denen sich Menschen

erfreuten. Er ließ Nahrungsmittel wachsen, er füllte Flüsse und Meere und über jahrmillionen

von Jahren hatte jeder einzelne tropfen auf dieser Erde etwas bewirkt...jeder einzelne

Tropfen hatte die Landschaft modelliert und seine Spuren hinterlassen. Es war ein schöner Gedanke...sie lag still unter ihrer flauschigen Decke...hörte den Tropfen

bei ihrem Spiel zu...wie sie auf an ihre Scheibe klopften und auf der Straße

zerplatzten...aber da war noch ein Geräusch...ein leises glückliches Schnaufen...Sie zog

ihre Decke noch ein wenig höher und kuschelte sich glücklich an Ihn...seine ruhe und seine

Wärme hatte ihr großes einsames Herz schon vor einiger Zeit auftauen dürfen. Zärtlich nahm

sie seine Hand, er drehte sich über sie, weiter zu ihr hin und sanft streichelten sich ihre

Lippen...Sie war so unbeschreiblich glücklich...glücklich darüber, das sie damals auf ihr

Herz gehört hatte.